Der Übergang von Tief Nadia, das in Norddeutschland große Schäden angerichtet hat, auf Hoch Friedrich sorgt ein Österreich für den vorhergesagten Sturm: In Mariazell waren es am Vormittag 120 km/h, in Melk wurden 100 km/h und in in Podersdorf 86 km/h gemessen. In Innsbruck waren es bis zu 104 km/h und in Wien 96 km/h. Außerdem schneit es im Nordalpenbereich. Im Laufe des Nachmittags klingt der Sturm aber ab, auf den Bergen bläst der Wind weiterhin kräftig.
Am Montag bleibt es wechselhaft, am Vormittag wird es von Westen her regnerisch, eine Störung sorgt auf den Bergen für Neuschnee.
Ab Dienstag wird es in weiteren Landesteilen teils kräftig zu schneien anfangen.
Störungszone
Die nächste Störungszone zieht am Montag von Nordwesten her auf und am Vormittag breiten sich Regen und Schneefall wieder auf weite Teile des Landes aus. Die Schneefallgrenze liegt dabei zwischen 300 und 700 Metern Seehöhe. Weitgehend trocken bleibt es im Süden und Südosten, Wolkenfelder ziehen aber auch hier auf.
Im Westen kommt am Montag starker, sonst lebhafter Westwind auf, im Süden bleibt es windschwach. Die Frühtemperaturen betragen laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik zum Wochenbeginn minus sechs bis plus zwei Grad, die Tageshöchstwerte zwei bis acht Grad.
Mit der straffen Nordwestströmung schneit es am Dienstag an der Alpennordseite weiterhin anhaltend und zeitweise kräftig. Aber auch abseits der Staulagen ziehen ein paar Schnee- und Schneeregenschauer durch. Weitgehend trocken bleibt es im Süden und Südosten, hier scheint auch zeitweise die Sonne. Der Wind weht lebhaft, entlang des Alpenhauptkammes auch stark bis stürmisch aus West bis Nordwest. Auf Frühtemperaturen von minus fünf bis plus ein Grad folgen Tageshöchstwerte von ein bis sieben Grad.
NÖ: umgestürzte Bäume, Partyzelt aus Verankerung gerissen
In ganz Niederösterreich beschäftigten umgestürzte Bäume, die teilweise Straßen blockierten, und Gebäude, die gesichert werden mussten, die Einsatzkräfte. In Pottenstein (Bezirk Baden) wurde ein Partyzelt aus der Verankerung gerissen und blieb in einer Telefonleitung hängen.
Das Zelt wurde von einem Hundeabrichtplatz auf das Nachbargrundstück geweht. Die Plane und die verbogenen Zeltstangen verhedderten sich dort mit dem Kabel der Telefonleitung. Das Zelt wurde schließlich von der Feuerwehr geborgen. Schon am Samstagabend waren in Niederösterreich erste Sturmschäden gemeldet worden. Sonntagmittag dauerten die Aufräumarbeiten und Alarmierungen vielerorts an.
OÖ: Arbeitsschiff auf Donau abgetrieben
Ein Arbeitsschiff ist in der Nacht auf Sonntag aufgrund des starken Windes im Ennshafens (Bezirk Linz-Land) abgerissen und auf die Donau abgetrieben. Das Schiff wurde nach rund eineinhalb Stunden Suche im Bereich Au an der Donau gesichtet und geborgen. Es entstand laut Polizei kein Schachen und keine konkrete Gefährdung von Menschen und auch ansonsten verursachten die teils heftigen Stürme in ganz Oberösterreich keine größeren Schäden, hieß es auf Anfrage vom Landesfeuerwehrkommando.