Eine 33-Jährige aus Bruck an der Mur und ihr Freund, ein Oberösterreicher (31) sollen seit Ende Dezember in Berlin vermisst werden, berichtet die Bild-Zeitung. Das Pärchen sei im Dezember im Zug nach Amsterdam gereist, wo es etwa zwei Tage bei Freunden verbrachte. Danach sei es nach Düsseldorf gefahren und habe beschlossen, einen  Abstecher nach Berlin zu machen. Tatsächlich dürften sie dann Anfang Dezember dort gewesen sein. Die Steirerin habe auch ein Spital aufgesucht, um sich behandeln zu lassen.

Die Zeitung zitiert Freunde, die sagen, der Oberösterreicher habe sich bei ihnen gemeldet und erzählt, dass seiner Freundin der Rucksack gestohlen worden sei. Darin seien ihr ganzes Geld und ihre Ausweise gewesen. Danach sei das Gespräch abgebrochen.

Kriminelle Bande

Bild zitiert Christian Mader vom Verein „Österreich findet euch“: Das Gespräch sei von einem Handy mit deutscher Nummer geführt worden. Laut Kripo sei es „einer Drückerbande zuzuordnen“, einer mafiösen Organisation, die hilflose Menschen mit Schlägen einschüchtert, um sie zum Betteln zu zwingen. Laut Angaben von Bekannten und Familienangehörigen hätten beide in der Vergangenheit Drogen konsumiert, hätten nun aber ein „normales Leben“ beginnen wollen – in der Steiermark.