In Saalfelden (Pinzgau) ist am Dienstag ein Wohnhaus durch einen Brand wohl komplett zerstört worden. Das Feuer war gegen 18.00 Uhr in der Küche im Obergeschoß ausgebrochen, griff dann auf den Dachstuhl über und breitete sich dort rasch aus. Die 45-jährige Bewohnerin und ihr Sohn (21) konnten sich rechtzeitig aus dem Haus retten und die Feuerwehr alarmieren. Auch der Pächter der angrenzenden Kfz-Werkstatt konnte noch Fahrzeuge und Wertsachen aus dem Gefahrenbereich bringen.
Die Freiwillige Feuerwehr stand mit 100 Personen und 13 Fahrzeugen im Einsatz. Während sich mehrere Atemschutztrupps um die Löscharbeiten kümmerten, sicherte ein weiteres Team Gasflaschen und brennbare Flüssigkeiten aus der Werkstatt. Weil das Dach des Gebäudes einzustürzen drohte, wurde der Innenangriff abgebrochen. Den Feuerwehrleuten gelang es aber, zumindest das Nachbarobjekt zu retten und den Brand zu löschen. Laut Angaben des Einsatzleiters dürfte das Wohnhaus dem Feuer komplett zum Opfer gefallen sein. Die Ursache für den Brand stand zunächst noch nicht fest, am Mittwoch stehen Sachverständige und Brandermittler im Einsatz.
Die 45-jährige Bewohnerin wurde laut Polizei mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus Zell am See gebracht. Auch ihr körperlich beeinträchtigter Sohn, der zunächst 1,5 Stunden nicht auffindbar war, konnte schließlich wohlbehalten in der Nähe aufgefunden werden. Er dürfte im Schock weggelaufen sein. Er wurde als Vorsichtsmaßnahme ebenfalls ins Spital gebracht.