Bis Ende Februar gilt weiter eine "Sicherheitsphase": Die Präsenzpflicht bleibt damit ausgesetzt, Eltern können ihre Kinder auch ohne ärztliches Attest entschuldigen. In der Schule gibt es dreimal pro Woche Corona-Tests, einer davon (ab 17. Jänner zwei) muss ein PCR-Test sein. Im gesamten Schulhaus und auch im Unterricht muss eine Maske (ab der Oberstufe FFP2) getragen werden.
Quarantäneregeln wurden gelockert
Unverändert bleibt das Vorgehen bei Coronafällen: Bei einem einzigen Fall in einer Klasse wird weiter in Präsenz unterrichtet (ohne das positive Kind). Allerdings müssen die übrigen Kinder dann fünf Tage lang täglich getestet werden. Tritt innerhalb von drei Tagen ein weiterer Corona-Fall in dieser Klasse auf, wird für die ganze Klasse Distance Learning angeordnet. Unabhängig davon wurden wie für die Erwachsenen die Quarantäneregeln gelockert: Wer dreifach bzw. (bis elf Jahre) zweifach geimpft ist, muss nicht mehr in Quarantäne. Gleiches gilt, wenn beim Kontakt mit einem Infizierten in der Schule durchgehend Maske getragen wurde.
Präsenz-Unterricht soll bleiben
Möglichst verhindert werden soll laut Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein nicht nur ein neuerlicher Lockdown, sondern auch eine erneute Abkehr vom generellen Präsenz-Unterricht in den Schulen. Man wisse, dass die Bildungseinrichtungen Teil der Infektionsketten sind. Zum anderen wisse man, "dass Schulschließungen große Probleme machen, v.a. im psychosozialen Bereich". Er sei sich mit Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) jedenfalls einig, dass man den Präsenzunterricht möglichst lange aufrechterhalten wolle. Man habe die Schulen "maximal sicher" gemacht, betonte Mückstein mit Verweis auf die österreichweiten PCR-Testungen der Schüler zweimal pro Woche sowie den weiteren wöchentlichen Antigen-Test. Auch verwies er auf die Maskenpflicht für alle Schüler (MNS bis zur 8. Schulstufe, darüber FFP2-Pflicht) sowie die Aufforderung zum Lüften.