Am Sonntag hat das Gesundheitsministerien neue Regeln für Kontaktpersonen bei Omikron-Verdachtsfällen bekanntgegeben. Wesentlichste Änderung: Ein Freitesten ist nun bereits am fünften Tag der Quarantäne möglich. Ansonsten beträgt die Quarantänedauer zehn Tage.
Begründet wird dies damit, dass es derzeit keine Evidenz für eine verlängerte Inkubationszeit der Omikron-Variante im Vergleich zu Delta gibt. Daher sei die Freitestung am Tag 5 ebenso wie bei der Delta-Variante gerechtfertigt.
Erste Studien würden zeigen, dass auch Geimpfte/Genesene von Omikron infiziert werden können. Deswegen sei eine Herabstufung von Geimpften/Genesenen bei Omikron-Verdacht auf Kontaktperson der Kategorie 2 nach wie vor nicht gerechtfertigt.
NEOS wollen Änderungen bei Quarantäne an Schulen
Die NEOS hatten zuvor schon Änderungen bei den Quarantäneregeln an Schulen gefordert. "Wenn jede Kontaktperson zu einem Omikron-Verdachtsfall automatisch 14 Tage in Quarantäne muss, dann werden sehr schnell viele Schulen geschlossen sein", so Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre zur APA. "Der Bildungsminister muss hier für eine praxistaugliche Regelung sorgen." Außerdem müssten endlich flächendeckend mehrere PCR-Tests pro Woche an Schulen angeboten werden.
"Nur so haben wir eine Chance, dass die Schulen nach Weihnachten sicher aufsperren können. Wir müssen den Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern eine Perspektive geben", meinte Künsberg Sarre. . "Das ständige Auf- und Zusperren der Schulen hat dazu geführt, dass viele Kinder und Jugendlichen den Halt verloren haben. Schule gibt vielen eine wichtige Stabilität." Wenn sie dann auch noch in der Freizeit eingeschränkt würden und Treffen draußen verboten würden, trage das auch nicht zu einer Entspannung bei