Bestätigt sich der Verdacht, ist es bereits die 27. tödliche Gewalttat an einer Frau in diesem Jahr in Österreich. Nach dem Tod einer 49-Jährigen hat das Landeskriminalamt Niederösterreich Mordermittlungen aufgenommen. Die Niederösterreicherin war in der Nacht auf Montag reglos neben einer Straße in Eibesbrunn in der Gemeinde Großebersdorf (Bezirk Mistelbach) entdeckt worden. Sie starb in den Morgenstunden in der Klinik Donaustadt in Wien. Der 55-jährige Lebensgefährte der Frau aus dem Bezirk Korneuburg wurde Polizeiangaben vom Montag zufolge festgenommen.
Eine von der Staatsanwaltschaft Korneuburg angeordnete Obduktion ergab, dass die Frau vermutlich angefahren worden sein dürfte. Ob dies mit dem Auto des 55-Jährigen geschah, war vorerst Gegenstand von Ermittlungen. Gesichert ist, dass der Wiener mit einem Dodge Ram unterwegs war.
Der Mann aus Wien soll sich jedenfalls bei seiner Partnerin befunden und sich anschließend vom Ort des Vorfalls entfernt haben. Der Mann wurde von einer Frau abgeholt, bestätigte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner.
Bei der Einvernahme machte der Verdächtige keine Angaben zum Zustandekommen der Verletzungen der 49-Jährigen. Das Fahrzeug des Wieners wurde sichergestellt. Kriminaltechnische Untersuchungen werden folgen. Am morgigen Dienstag, 23. November, wird über die Haft des Mannes entschieden, teilte die Landespolizeidirektion in einer Aussendung mit.
Gefunden wurde die Frau am Sonntag gegen 23 Uhr im Bereich der Zufahrt zu einer Tankstelle im Eibesbrunner Ortsgebiet. Ein Zeuge setzte die Rettungskette in Gang. Die 49-Jährige wurde reanimiert und per Notarzthubschrauber in die Klinik Donaustadt geflogen.