Es ist bereits fix, dass die Bundesländer Oberösterreich und Salzburg wegen explodierender Infektionszahlen in den totalen Lockdown gehen. Nun wurde auch klar, dass dort auch die Schulen geschlossen werden, wie von mehreren Quellen zu hören ist.
Das Bildungsministerium wollte die Schulen bis zuletzt unter strengen Hygiene- und Testauflagen offenhalten. "Wir sind in Gesprächen mit den beiden Bundesländern und haben ihnen ein Maßnahmenpaket angeboten, wie sie die Schulen offenhalten können", erklärte man Donnerstagvormittag im Bildungsministerium.
Denn die Schule sei der einzige Ort, wo systematisch alle Anwesenden getestet werden und man so Einblick ins Infektionsgeschehen habe.
Maßnahmen-Plan
Folgende Maßnahmen schlägt das Ministerium im Falle eines Lockdowns vor, um die Schulen offenhalten zu können. Das kann auch für andere Bundesländer relevant werden, denen ein Lockdown droht. Ob die Maßnahmen generell eingeführt werden, ist noch nicht klar.
- Maskenpflicht in allen Schulstufen im Unterricht. Bei den Kindern in den Volksschulen reicht ein Mund-Nasen-Schutz, die Älteren brauchen FFP2-Masken. Vor allem bei den Kleinen sollen verstärkt Maskenpausen eingehalten werden.
- Einheitliche Quarantäneregeln: Da die Gesundheitsbehörden massiv überlastet sind, will man nun einheitliche Regeln für die Schulen: Der Vorschlag ist, bei einem positiven Fall in der Klasse alle anderen für mehrere Tage jeden Tag zu testen.
- Eltern, die Sorge vor einer Infektion ihrer Kinder haben, können ihre Kinder unbürokratisch zu Hause lassen.
- Schülerinnen und Schülern, die zu Hause bleiben, soll der Stoff über die aus den Schulschließungen bekannten Lernplattformen zur Verfügung gestellt werden.
- Noch stärker als bisher gelte: Kranke Kinder sollen nicht in die Schule kommen.
Sonja Peitler-Hasewend