Im Fall eines Montagfrüh tot in einem Haus aufgefundenen Ehepaares am Tiroler Weerberg (Bezirk Schwaz) haben die Ermittler offenbar die Hintergründe klären können. Es sei davon auszugehen, dass der 83-Jährige zunächst seine 86-jährige Ehefrau mit einer Faustfeuerwaffe erschoss, und sich dann mit dieser das Leben nahm, berichtete das Landeskriminalamt (LKA) am Montag. Der Mann habe die Waffe legal besessen, hieß es.

Ein Abschiedsbrief wurde gefunden. Der Grund für die Tat würde im "höchstprivaten, persönlichen Lebensbereich" des Paares liegen, so die Ermittler. Eine Obduktion wurde angeordnet, diese soll voraussichtlich am Dienstag durchgeführt werden. Das LKA ging jedenfalls - "vorbehaltlich des Obduktionsergebnisses und weiterer Spurenauswertungen" - von einem "erweiterten Suizidgeschehen" aus.

Eine Nachbarin habe die Polizei verständigt, berichtete ein Ermittler des Landeskriminalamtes der APA. Der Notruf bei der Polizei war gegen 6.30 Uhr eingelangt. Weil die Umstände und potenzielle Gefährdungslage zunächst unklar waren, rückten sowohl Beamte Bezirkspolizeikommandos Schwaz, als auch Cobra-Einsatzkräfte aus. Schließlich wurde das Ehepaar im ersten Stock ihres Wohnhauses tot aufgefunden.