Aktuelle Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) belegen ein Mal mehr die Wirkung der Schutzimpfung gegen das Coronavirus. So liegt in der Gruppe der Zwölf- bis 17-Jährigen die Sieben-Tages-Inzidenz (Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner, Anm.) bei den Nicht- und unvollständig Geimpften bei knapp 1.032 und ist damit mehr als zehn Mal höher als bei den Gleichaltrigen mit vollständigem Impfschutz.
Die vollständig Immunisierten Zwölf- bis 17-Jährigen halten aktuell bei einer Inzidenz von knapp 103 (Stichtag: 1. November). In der Gruppe der 18- bis 59-Jährigen ist die Inzidenz bei den nicht bzw. nicht vollständig Immunisierten fast vier Mal so hoch: während sie bei ihnen bei 850 Fällen je 100.000 Einwohner liegt, liegt sie bei den zur Gänze Geschützten bei rund 220. Ähnlich weit klafft die Schere bei der Generation 60 plus auseinander: Die Inzidenz bei den Vollimmunisierten beträgt aktuell knapp 178 bei den Un- bzw. nicht zur Gänze geimpften dagegen 714.
Durchschnittsalter der Betroffenen höher
Was die reinen Infektionszahlen betrifft, ist in der Vorwoche (25. bis 31. Oktober) das Durchschnittsalter der Betroffenen auf 38,3 Jahre geklettert. Das ist der höchste Wert seit Anfang April 2021. Der Trend des Sommers, als SARS-CoV-2 vor allem die Jugend und jungen Erwachsenen betroffen hat, ist vorbei. Mittlerweile sind 23,6 Prozent und damit fast ein Viertel der Infizierten über 55 Jahre alt.
In absoluten Zahlen haben die meisten Fälle in der vergangenen Woche die Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen betroffen, wo insgesamt 5.549 Infektionen zu verzeichnen waren. Mit 16 Prozent am gesamten Infektionsgeschehen lag diese Altersgruppe knapp vor den 25- bis 34-Jährigen (5.314) und den 45- bis 54-Jährigen (5.184). Umgelegt auf die Fälle je 100.000 Einwohner, waren jedoch die Sechs- bis 14-Jährigen mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 621,5 mit deutlichem Abstand die am stärksten betroffene Gruppe.