In Österreich sind am Dienstagvormittag innerhalb der vergangenen 24 Stunden 1.285 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Außerdem starben 15 weitere Infizierte.
Die Zahl der Patienten stieg in den vergangenen 24 Stunden stark an. 872 Patienten müssen derzeit aufgrund einer Infektion in österreichischen Spitälern versorgt werden, das sind 48 Patienten mehr als am Vortag. 232 Menschen werden auf Intensivstationen betreut, um 12 mehr als am Montag. Im Vergleich zu vor einer Woche gab es allerdings sowohl auf Normal- als auch auf Intensivstationen weniger Covid-Patienten zu betreuen.
Inzidenz leicht unter 140
Die Zahl der positiven Tests innerhalb eines Tages lag unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage von 1.768. Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner sank wieder leicht unter 140. Seit Pandemiebeginn gab es in Österreich bereits 751.139 bestätigte Fälle. Eine Infektion wieder überstanden haben 720.587 Personen, 11.049 sind gestorben. Am Dienstag gab es daher 19.503 aktive Fälle, um mehr als 400 weniger als am Montag.
Im Burgenland kamen seit dem Vortag 19 Ansteckungen hinzu, in Kärnten 72 und in Niederösterreich 249. Oberösterreich meldete 359 neue Fälle, Salzburg 79 und die Steiermark 180. In Tirol gab es 99 weitere positive Tests, in Vorarlberg 27 und in Wien 201, geht aus den Daten von Innen- und Gesundheitsministerium hervor. In Wien kam es jedoch aufgrund einer Datenbereinigung zu einer Verringerung der Gesamtzahl der bestätigten Fälle.
20 Prozent der Neuinfektionen fällt auf Altersgruppe der Sechs- bis 14-Jährigen
Jede fünfte in der vergangenen Woche nachgewiesene Corona-Infektion hat ein Kind im Alter zwischen sechs und 14 Jahren betroffen. Das zeigt die aktuelle Auswertung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Demnach waren von den insgesamt 12.668 zwischen 27. September und 3. Oktober behördlich bestätigten Infektionen 2.530 - exakt 20 Prozent - dieser Altersgruppe zurechenbar.
Die Schüler, Lehrlinge und Auszubildenden haben mittlerweile mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 331 Fällen je 100.000 Einwohner die 15- bis 24-Jährigen deutlich überflügelt, die während des Sommers die höchste Inzidenz aufwiesen. Aktuell liegen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei einer Inzidenz von 217,8. Mit 2.052 Fällen tragen die 15- bis 24-Jährigen mit 16,2 Prozent zum Infektionsgeschehen bei. Damit liegen sie in absoluten Zahlen inzwischen sogar eine Spur hinter den 25- bis 34-Jährigen, die in der abgelaufenen Woche mit 2.063 Fällen 16,3 Prozent der Infektionen ausmachten.
Dürfte mit Impfung zusammenhängen
Dass SARS-CoV-2 verstärkt Kinder betrifft, dürfte ursächlich damit zusammenhängen, dass in Österreich nach wie vor keine Schutzimpfungen gegen Covid-19 für Unter-Zwölfjährige verabreicht werden und zugleich die Impfrate in Österreich weiter stagniert.
15,5 Prozent der in der Vorwoche Infizierten waren zwischen 35 und 44 Jahre alt, 12,8 Prozent zwischen 45 und 55. Dass die Impfung wirkt, belegt ein Mal mehr ein Blick auf die ältere Generation, wo die Impfbereitschaft am größten ist. Nur 7,6 Prozentder Neuinfektionen traten bei den über 65-Jährigen auf. In der Gruppe der Hochbetagten - Personen, die älter als 85 Jahre sind - konnten österreichweit ganze 153 Fälle nachgewiesen werden, was 1,2 Prozent entsprach.
Knapp 7000 Impfungen am Montag
6.891 Impfungen wurden am Montag durchgeführt. Laut E-Impfpass haben bisher 5.755.665 Menschen in Österreich zumindest eine Teilimpfung erhalten, das sind 64,4 Prozent der Bevölkerung. 5.438.614 Personen und somit 60,9 Prozent der Einwohner sind voll immunisiert.