Insgesamt wurden 16 Männer festgenommen. Ihnen werden insgesamt 24 Einbrüche zur Last gelegt. Sie sollen laut Informationen der Polizei vom Dienstag einen Gesamtschaden von 250.000 Euro angerichtet haben.
Tatorte waren die niederösterreichischen Bezirke Ybbs a.d. Donau, Baden und Lilienfeld sowie der steirische Bezirk Deutschlandsberg. Insgesamt konnten 35 Tonnen Kupfermaterial erbeutet werden. Die Tatverdächtigen - allesamt Rumänen - zeigten sich großteils geständig.
Die erste Bande wurde am 7. Juni in flagranti erwischt, als sie nach einem Hinweis bei einem Einbruch beobachtet wurde. Sie brachen die Umzäunung einer Industriestätte auf und stahlen mehrere Tonnen Kupferkabel und anderes Material. Dabei rückten sie sogar mit zwei Kleintransportern an, um das schwere Diebesgut wegschaffen zu können. Mithilfe der Sondereinheit Wega wurden elf Männer im Alter von 21 bis 45 Jahren in Wien-Liesing festgenommen. Ein weiterer Komplize (37) wurde drei Tage später in Haft genommen. Der Haupttäter, der als Organisator agiert haben soll, wurde mittels europäischen Haftbefehl schließlich am 15. Juni in Pisa in Italien festgenommen. Die Bande agierte von Februar bis zu ihrer Zerschlagung im Juni. Zwölf Einbrüche mit einer Schadenssumme von rund 200.000 Euro soll auf ihre Kappe gehen. Sie ließen rund 30 Tonnen Kupfermaterial mitgehen.
Bald auf zweite Bande gestoßen
Durch die Ermittlungen der ersten Bande stießen die Kriminalisten dann im August auf eine weitere rumänische Tätergruppe. Die drei Männer im Alter von 43 bis 46 Jahren waren seit Juli aktiv. In der Nacht auf 11. August wurden sie bei drei Einbrüchen beobachtet, als sie Fahrdrahtleitungen, Autobatterien und auch Kupfermaterial mitgehen ließen. Als sie wenig später in ihrer Wohnung in Liesing ankamen, wurden sie festgenommen. Ihnen werden zwölf Einbrüche angelastet. Sie sollen an die vier Tonnen Kupfer mitgehen haben lassen.