Der 29-Jährige, der verdächtigt wird, am Samstag seinen 52-jährigen Vater in Wörgl in Tirol getötet zu haben, hat bis Montagmittag weiter keine Aussage gemacht. Der Mann sei Sonntagabend in die Justizanstalt überstellt worden, das Obduktionsergebnis werde für den Nachmittag erwartet, sagte LKA-Leiterin Katja Tersch der APA. Eine nächste Einvernahme des Tatverdächtigen sei am Dienstag im Rahmen der Haftprüfung geplant, hieß es von der Staatsanwaltschaft.
Bisher schwieg der 29-Jährige zu allem, zuvor hatte er aufgrund seiner starken Alkoholisierung keine Aussage gemacht. Ob er auch am Dienstag von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen werde, sei noch unklar, sagte ein Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft. Die Hintergründe zum Tod des 52-Jährigen blieben also weiterhin unklar. Laut Tersch gab es Samstagfrüh eine körperliche Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn, wobei weder eine Schusswaffe noch ein Messer als Tatmittel infrage komme.
Am Montagnachmittag lag das Obduktionsergebnis bereits vor, kommunizieren wolle man dieses aber erst am Dienstag nach der Haftprüfung und Einvernahme des tatverdächtigen Sohnes, erklärte Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr. Der Sohn hat bis dato keine Aussage gemacht und wurde Sonntagabend in die Justizanstalt überstellt.
Der Tatverdächtige soll sich in den frühen Morgenstunden gewaltsam Zutritt zur Wohnung des 52-Jährigen verschafft haben. Nachbarn riefen gegen 6.30 Uhr die Polizei und beruhigten den 29-Jährigen, während der Vater vor das Haus ging. Dort brach er zusammen und verstarb trotz Wiederbelebungsversuchen. Der Sohn wurde wegen Mordverdachts festgenommen. Es soll bereits seit längerem Spannungen zwischen Vater und Sohn gegeben haben.