Von den 18 Covid-Patienten - sieben Männer und elf Frauen -, die zu Beginn dieser Woche in den Wiener Spitälern intensivmedizinisch behandelt werden mussten (Stichtag: 23. August), hatten sich 16 nicht gegen das Coronavirus impfen lassen.
Einer hatte eine Teilimpfung erhalten, ein weiterer war zwar vollimmunisiert, aber immunsupprimiert. Das gab die Stadt Wien am Donnerstagnachmittag auf APA-Anfrage bekannt.
Eine Immunsupprimierung liegt etwa bei Menschen vor, deren Immunsystem durch entsprechend notwendige Therapien abgeschwächt wurde, etwa infolge einer Krebserkrankung. Das Durchschnittsalter der Wiener Intensivpatientinnen und -patienten lag am vergangenen Montag bei 54,7 Jahren. Jeweils 16,7 Prozent waren in ihren 30ern bzw. 40ern, 27,8 Prozent zwischen 50 und 60 Jahre alt.
Normalstationen
Von den 82 Behandlungsbedürftigen auf Normalstationen - davon 45 Männer und 37 Frauen - waren am Montag 54 nicht geimpft und zehn nur teilimmunisiert. Der Anteil der Nicht-Vollimmunisierten machte somit 82,9 Prozent aus. Das Durchschnittsalter der an Covid-19 Erkrankten auf Normalstationen lag bei 58,5 Jahren. 8,5 Prozent der Betroffenen waren älter als 20, aber noch keine 40 Jahre alt.
Sieben-Tages-Inzidenz
Dass die Schutzimpfung gegen Covid-19 wirkt, zeigt sich, wenn man die Sieben-Tages-Inzidenz der Vollimmunisierten jener der Nicht-Vollimmunisierten (Personen, die entweder gar nicht oder nicht vollständig geimpft sind, Anm.) gegenüberstellt. In der Kalenderwoche 33 (16. bis 22. August) betrug in der Bundeshauptstadt die Sieben-Tages-Inzidenz bei den Vollimmunisierten 44,4, bei der Gruppe der Ungeimpften und nicht zur Gänze Geschützten dagegen 251,8 Fälle je 100.000 Einwohner.
Aufschlüsselung des Impfstatus in Wien
Eine Aufschlüsselung zum Impfstatus gab es auch bezüglich der am 23. August gemeldeten 4.035 aktiven Wiener Fälle. 80 Prozent der Betroffenen waren demnach ungeimpft, acht Prozent ein Mal geimpft, zwölf Prozent zweimal geimpft.
Lediglich zwei Prozent der aktiven Fälle betraf Wienerinnen und Wiener, die 70 Jahre oder älter waren. Vier Prozent waren zwischen 60 und 69 Jahre alt, zehn Prozent zwischen 50 und 59, 14 Prozent zwischen 40 und 49. Mit deutlichem Abstand die meisten aktiven Fälle gab es mit 30 Prozent in der Gruppe der zwischen 20- und 29-Jährigen, gefolgt von den 30- bis 39-Jährigen (18 Prozent) und den Zehn- bis 19-Jährigen (16 Prozent). Bei immerhin sechs Prozent der aktiven Fälle handelte es sich um Buben und Mädchen, die den zehnten Geburtstag noch vor sich hatten.