Nachdem in Wörgl (Bezirk Kufstein) ein Hang in Bewegung geraten und abgerutscht war, sind etwa 16 Personen aus mehreren Häusern weggebracht worden. An einem Haus entstand ein Sachschaden, verletzt wurde niemand, berichtete Bürgermeisterin Hedwig Wechner der APA. Der Landesgeologe konnte bei einer Begutachtung keine Rückschlüsse auf die Ursache des Erdrutsches ziehen, sagte Wechner.

Von einer "recht unangenehmen Lage", sprach die Bürgermeisterin angesichts der Tatsache, dass "noch immer unklar ist, woher das Wasser kommt". Die Leitungen der Stadtwerke seien mittlerweile stillgelegt. Sie selbst sei schon einige Stunden lang an Ort und Stelle. "Der Hang war ununterbrochen in Bewegung", schilderte Wechner ihre Eindrücke. Die Feuerwehr habe die Erdmassen am betroffenen Haus vorbeigeleitet, die Bewohner des Hauses würden über das Wochenende bei Freunden unterkommen. Ein benachbartes Flüchtlingsheim sei ebenfalls vorsichtshalber geräumt worden, die Bewohner seien in eine Notunterkunft nach Kufstein gebracht worden.

Bäume wurden mitgerissen

Das Erdreich habe mehrere große Bäume mitgerissen und sich zum Teil in eine Baustelle am Fuße des Berges ergossen, wo sich auch ein Kran befand, der der Naturgewalt standhielt. Die Straße in dem Bereich wurde gesperrt.

Der Landesgeologe werde am Montag wiederkommen, um die Sachlage erneut zu beurteilen, meinte die Bürgermeisterin. Für Sonntag sei ein Starkregen vorhergesagt. "Wir werden die Lage weiterhin genau beobachten und die nötigen Maßnahmen treffen", versicherte sie.