Nach dem Sterben zahlreicher Fische in der Fischa im Bezirk Wiener Neustadt waren die Ermittlungen der Exekutive gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft am Donnerstag im Gange. Die toten Tiere werden untersucht, zudem wurden Wasserproben entnommen, bestätigte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Donnerstag auf Anfrage. Zuerst hatten die "Niederösterreichischen Nachrichten" ("NÖN") darüber berichtet. Die Gemeinde Eggendorf riet, Kontakt mit dem Gewässer zu vermeiden.
Nach starken Regenfällen am Wochenende wurden nach Angaben auf der Gemeinde-Webseite "massive Verunreinigungen" der Warmen Fischa festgestellt. Anrainer schlugen Alarm. Der zuständige Fischaufseher Martin Bauer sprach laut ORF NÖ von Tausenden betroffenen Tieren, das seien schätzungsweise bis zu 90 Prozent des gesamten Fischbestandes, darunter vorwiegend Bachforellen, aber auch Regenbogenforellen und Äschen. Der Schaden sei enorm. Das betroffene Revier ist etwa neun Kilometer lang, beginnt bei Wiener Neustadt und geht flussabwärts bis Ebenfurth. Eine Messung ergab dem Bericht zufolge, dass kaum noch Sauerstoff im Wasser vorhanden war. Die Fische erstickten.
Ermittelt wird, ob eine natürliche Ursache für den Tod der Tiere oder Fremdverschulden vorliegt, teilte die Exekutive der APA mit. Die Fischereigesellschaft hat laut ORF NÖ eine Belohnung von 1.000 Euro für den entscheidenden Hinweis zur Ausforschung des Verursachers ausgesetzt. Meldungen werden demnach unter 01/5865248 entgegengenommen.