Am Donnerstag sind in Österreich wieder mehr als 300 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 gemeldet worden. Der nunmehrige Anstieg rief auch die Bundesregierung auf den Plan, am Vormittag lief dazu eine Sitzung der Corona-Task-Force im Bundeskanzleramt. Dabei werden weitere Maßnahmen besprochen. Einen leichten Rückgang gab es unterdessen bei Spitalspatienten, in Krankenhäusern mussten am Donnerstag um fünf weniger als am Mittwoch behandelt werden.
In den vergangenen 24 Stunden kamen österreichweit 306 Neuinfektionen hinzu. Seit dem Vortag wurde außerdem ein weiterer Todesfall gemeldet, seit Pandemiebeginn sind österreichweit 10.727 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die meisten Neuinfektionen seit Mittwoch wurden mit 114 in Wien registriert. In Niederösterreich kamen 44 weitere Infizierte hinzu, in Oberösterreich 40, in Kärnten 25, in der Steiermark 24 und in Salzburg 23. Tirol meldete 17 neue Fälle, Vorarlberg 16 und das Burgenland drei.
Im Krankenhaus liegen derzeit 109 Personen, das sind um fünf weniger als am Mittwoch. 33 Menschen werden auf Intensivstationen betreut. Seit dem Vortag wurde außerdem ein weiterer Todesfall gemeldet, seit Pandemiebeginn sind österreichweit 10.727 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Pro 100.000 Einwohner sind seit Ausbruch der Pandemie 120,1 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.
Vor einem Jahr 133 Neuinfektionen, einen Monat später über 300
Vor exakt einem Jahr - am 15. Juli 2020 - hat es in Österreich übrigens 133 Neuinfektionen gegeben. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag damals bei 7,2, nunmehr ist sie doppelt so hoch. In Spitälern mussten vor einem Jahr 96 Patienten betreut werden, zehn davon lagen auf Intensivstationen. Ein Monat später waren es 303 Neuinfektionen, am 15. August 2020 lag die Sieben-Tages-Inzidenz bei 14,1. Und Mitte September - am 15. September wurden dann bereits 764 Neuinfektionen gemeldet.
Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich 652.660 positive Testergebnisse gegeben. Als genesen gelten 639.239 Menschen. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 908.552 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren lediglich 25.645 aussagekräftige PCR-Tests, davon fielen wieder mehr - 1,2 Prozent - positiv aus. Im Schnitt wurden in der vergangenen Woche täglich mehr als 53.000 PCR-Analysen durchgeführt, die Positiv-Rate lag bei 0,4 Prozent.
Burgenland höchste Erst-Durchimpfungsrate
Am Mittwoch wurden in Österreich 73.648 Impfungen durchgeführt. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.081.027 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 56,9 Prozent der Bevölkerung. 3.878.749 und somit 43,4 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert.
Am höchsten ist die Erst-Durchimpfungsrate im Burgenland mit 63,2 Prozent. In Niederösterreich sind 60,1 Prozent der Bevölkerung zumindest geimpft, in Tirol 57,1 Prozent. Nach der Steiermark (57,1), Vorarlberg (56,2), Wien (54,5), Kärnten (54,2) und Salzburg (53,4) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 52,8 Prozent.