Auch in den kommenden Tagen suchen Wasserretter im Pongau weiter einen vermissten 74-Jährigen aus St. Johann und einem Vierjährigen. Der Senior ist seit Samstag abgängig, der Bub wird seit mehr als zwei Wochen vermisst.
Bei der Suche nach dem Vierjährigen besteht kaum noch Hoffnung. Sonntagabend musste nun die zweite Suchaktion erfolglos abgebrochen werden, nachdem die ehrenamtlichen Einsatzkräfte sich am Wochenende intensiv bemüht hatten, den 74-Jährigen zu finden.
Herbert Gewolf, Einsatzleiter der Wasserrettung in Salzburg, bestätigt: "Wir suchen in beiden Fällen noch weiter, aber aktuell wird die Suche vor allem wetterbedingt massiv erschwert." Die Salzach hatte nach den Gewittern am Freitag einen hohen Wasserstand. Das Suchgebiet wurde mittlerweile aus dem Zentralpongau bis zum Pass Lueg in den Tennengau ausgeweitet.
In den Fluss gefallen
Der Vierjährige wollte am Nachmittag des 26. Juni am Abfluss des Zeller Sees die Füße abkühlen. Er wurde dabei von der Strömung mitgerissen und in die Salzach geschwemmt. Sein siebenjähriger Bruder wollte ihn retten - er wurde ebenfalls mitgerissen, konnte aber von zwei Passanten gerettet werden.
Der 74-Jährige dürfte auf dem Nachhauseweg über die sehr steile und regennasse Böschung ins Wasser gefallen sein. Bei den Recherchen fanden die Beamten das Handy des Abgängigen in Flussnähe, ebenso war eine Absturzspur in die Salzach erkennbar.