Ein Schwan ist am Dienstagabend im Irrsee getötet worden. Der Täter schoss mit einem Gewehr auf das Tier und traf es in der linken Körperhälfte, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Ein Augenzeuge hatte die Tat beobachtet und die Polizei gerufen. Der Jagdleiter stellte daraufhin beim Schwan einen glatten Durchschuss einer kleinkalibrigen Waffe fest. Ein 28-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck stellte sich als Verdächtiger heraus.
Der Mann stritt bei seiner ersten Befragung alles ab. Drei Stunden später kam er zur Polizeiinspektion Mondsee und legte ein Geständnis ab. Als Grund für die Tat nannte der 28-Jährige aggressives Verhalten und vorangegangene Attacken des Schwans. Er sprach auch von einer Kurzschlusshandlung seinerseits, um seine Kinder und Mutter zu schützen. Ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen und er wird angezeigt.
Kritik der Tierschützer
Schwäne sind grundsätzlich nicht aggressiv gegen Menschen, betont die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe. Nur wenn sie ein Nest oder Kinder haben und man ihnen zu nahe kommt, wehren sie sich klarerweise und versuchen die Bedrohung zu vertreiben. Sobald man sich wieder ausreichend entfernt hat, wird ein Schwan einen nicht verfolgen. "Dies sieht mir sehr danach aus, dass jemand wieder einmal seine Aggressionen an einem unschuldigen Tier ausgelebt hat", so Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler.