Zehn Festnahmen und 13 Hausdurchsuchungen sind das Resultat von neun Monate dauernden Ermittlungen der Suchtmittelgruppe Baden gewesen. Sichergestellt wurden nach Polizeiangaben vom Montag u.a. 3.223 Gramm Cannabiskraut, 185 Gramm Kokain, 2.033 Gramm Amphetamin sowie etwa 58.000 Euro in bar. Die Beschuldigten sollen seit 2017 in Niederösterreich und Wien Drogen mit einem Verkaufswert von 300.000 bis 440.000 Euro an den Mann gebracht haben.

Zunächst ausgeforscht worden waren Männer im Alter von 27 und 30 Jahren. Die beiden österreichischen Staatsbürger hatten getrennt voneinander agiert und diverse Suchtmittel vornehmlich in den Bezirken Baden und Wiener Neustadt veräußert. Im Jänner bzw. Februar klickten die Handschellen.

In weiterer Folge festgenommen wurden sieben österreichische Staatsbürger und ein Italiener. Sie sollen unabhängig voneinander Drogen in den Bezirken Baden, Wiener Neustadt, Mödling sowie in Schwechat (Bezirk Bruck a.d. Leitha) und in Wien vertickt haben. Über neun Beschuldigte wurde die Untersuchungshaft verhängt, ein 30-Jähriger wurde angezeigt.

Große Mengen Suchtgift

Neben Cannabiskraut, Kokain und Amphetamin wurden im Rahmen der 13 Hausdurchsuchungen 746 Gramm MDMA, 274 Ecstasy-Tabletten, 26 LSD-Trips, 14 Gramm Crystal Meth, 15 Gramm der sogenannten Magic Mushrooms, 18 Gramm Ketamin und 40 Cannabispflanzen sichergestellt. Umfangreich fällt auch die Liste jener Suchtmittel aus, die von den zehn Personen verkauft worden sein sollen. Dazu zählen 14 Kilo Cannabiskraut, 2,3 Kilo Kokain, 7,5 Kilo Amphetamin und 1,5 Kilo MDMA. Außerdem an den Mann gebracht wurden laut Landespolizeidirektion Niederösterreich rund 1.000 Ecstasy-Tabletten und zwei Kilogramm Ketamin.

Ausgeforscht wurden auch zahlreiche Suchtmittelkäufer in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland. Sie wurden angezeigt.