Mit dem heutigen Tag haben 3.938.390 Menschen in Österreich eine erste Impfdosis gegen das Corona-Virus erhalten. „Die Impfungen sind der Weg zurück in unser gewohntes Leben. Wir konnten bereits der Hälfte der impfbaren Bevölkerung eine schützende Impfung ermöglichen. Das bringt eine weitere Entspannung der Infektionslage in Österreich und macht auch weitere Lockerungen möglich. Es ist wichtig, dass schon so viele Menschen diesen Schritt getan haben“, sagt Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, der sich auch bei allen Mitarbeitern auf den Impfstraßen und bei den mobilen Impfteams bedankt. Bereits am 10. Juni werden ja die nächsten Lockerungen folgen: Die Sperrstunde wird von 22 auf 24 Uhr verlegt,die Mindestabstände werden reduziert, größere Personengruppen dürfen zusammenkommen usw.
Insgesamt wurden in Österreich seit Beginn der Corona-Schutzimpfung bereits 5.714.006 Impfungen durchgeführt und in den elektronischen Impfpass eingetragen. Durch die Erweiterung der impfbaren Bevölkerung in Österreich um die 12- bis 15-Jährigen umfasst diese Gruppe derzeit gesamt 7.872.174 Menschen.
Starker Anstieg von Mai bis Juni
Aufgrund der steigenden Impfdosis-Lieferungen sind die durchschnittlichen Impfungen pro Tag "von 48.000 Anfang Mai auf 80.925 Impfungen Anfang Juni gestiegen", heißt es. "Derzeit wird sozusagen in Österreich rund alle 1,1 Sekunden eine Corona-Schutzimpfung durchgeführt", sagt Daniel Böhm, Sprecher im Gesundheitsministerium.
Im Schnitt würde an den Wochenenden und am Montag - wo der Impfstoff geliefert wird - weniger geimpft werden. Der Höhepunkt der Impfungen liege donnerstags und freitags. Biontech/Pfizer wird aktuell am meisten verimpft. "Das liegt an den Liefermengen", so Böhm. So wurden im Mai durchschnittlich 300.000 Impfdosen pro Woche, im Juni bereits 500.000 Dosen von Biontech pro Woche geliefert. Astra Zeneca wird derzeit vor allem für Zweitstiche verwenden. Johnson & Johnson, wo es nur eine Impfung zur Vollimmunisierung braucht, wird laut Gesundheitsministerium verstärkt in Spezialsituationen angewendet. "Etwa, wenn Leute nicht so leicht erreicht werden, oder keinen festen Wohnsitz haben zum Beispiel." Auch die Impfungen mit Moderna würden kontinuierlich ansteigen.