Die gute Nachricht: Die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner bei den Corona-Infektionen sinkt weiter und lag am Samstag nach den Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium (Stand 9.30 Uhr) nur mehr bei 25,1. In den vergangenen 24 Stunden kamen 271 Neuinfektionen mit dem Coronavirus hinzu, das war weniger als der Schnitt der vergangenen sieben Tage, wonach es 319 Neuinfektionen pro Tag gab.
Die (vermeintlich) schlechte Nachricht: Signifikante Anstiege gab es bei Spitals- und Intensivpatienten. Im Krankenhaus lagen am Samstag 450 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung, um 90 mehr als am Freitag. 146 von ihnen wurden auf Intensivstationen betreut um 28, mehr als am Freitag. Innerhalb einer Woche war es dennoch ein Rückgang um 22 Intensivpatienten. Der Anstieg ging aber ausschließlich auf das Konto von Wien und liegt an einer neuen Zählweise in der Bundeshauptstadt, wie Corinna Had vom Wiener Krisenstab der APA mitteilte.
Anders als früher werden in die Wiener Zählung demnach auch Long-Covid-Patienten einbezogen. In Wien gab es daher einen Anstieg um 97 Spitals- und 35 Intensivpatienten gegenüber Freitag. Das bedeutet, rechnet man die Bundeshauptstadt hinaus, ging die Zahl der Spitals- und Intensivpatienten in Österreich weiter zurück.
44 Todefälle in der letzten Woche
Neu Genesene gab es in den vergangenen 24 Stunden nicht. Das führte das Innenministerium auf eine Datenbereinigung zurück, die auch bedeutete, dass es mit 5.344 aktiv Infizierten um 946 mehr als am Freitag gab. Fünf Menschen starben in den vergangenen 24 Stunden an oder mit Covid-19, im Sieben-Tages-Schnitt waren es täglich 6,3. In den vergangenen sieben Tagen wurden 44 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Pandemie seit ihrem Ausbruch 10.636 Menschenleben in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind seit Beginn der Pandemie 119,5 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Genesen sind seit Ausbruch der Epidemie 630.458 Personen.
Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 978.458 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 79.064 aussagekräftige PCR-Tests. Damit wurden bisher 55.867.362 Corona-Tests in Österreich durchgeführt. Die Positiv-Rate der PCR-Tests betrug 0,3 Prozent.
Höchste Durchimpfungsrate im Burgenland
Am Freitag wurden 100.983 Impfungen durchgeführt. Nach den Daten des E-Impfasses haben 3.850.933 Menschen in Österreich oder 43,3 Prozent der Bevölkerung zumindest eine Teilimpfung erhalten. 1.734.733 und somit 19,5 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert.
Am höchsten lag die Durchimpfungsrate weiterhin im Burgenland mit 48,3 Prozent. In Niederösterreich sind 45,3 Prozent der Bevölkerung geimpft, in Tirol 44,9 Prozent. In Salzburg waren 44,5 Prozent immunisiert, in Vorarlberg 43,9 Prozent, in Kärnten 43,7 Prozent, in der Steiermark 42,6 Prozent und in Oberösterreich 42,2 Prozent. Wien ist weiterhin das einzige Bundesland mit einer Durchimpfungsrate von unter 40 Prozent, sie lag am Freitag bei 38,6 Prozent.
Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tages-Inzidenz war auch am Samstag Vorarlberg mit 59,2, gefolgt von Tirol, Niederösterreich und Steiermark mit 43,8, 28,6 bzw. 25,2. In Wien lag die Sieben-Tages-Inzidenz bei 23,8, in Kärnten bei 23, in Oberösterreich bei 22,2, im Burgenland bei 11,9 und in Salzburg bei null.
Die meisten Neuinfektionen kamen in den vergangenen 24 Stunden in Niederösterreich mit 76 dazu, gefolgt von Wien mit 55. Tirol registrierte 44 Neuinfektionen, Oberösterreich 43, die Steiermark 24, Kärnten 13, Vorarlberg neun, das Burgenland fünf (nach null am Freitag) und Salzburg zwei.