Eine 80-jährige Pensionistin wurde am 10. Mai telefonisch von einem Mann kontaktiert, welcher sich als Polizist ausgegeben haben soll. Er gab laut Aussagen der Wienerin an, dass man bei einer Festnahme eines Verbrechers, welcher Falschgeld in Banken einschleuste, einen Zettel gefunden hätte. Auf diesem würde ihr Name stehen, sie sei somit ein potenzielles Opfer.
Die 80-Jährige soll in weiterer Folge vom falschen Polizisten angewiesen worden sein, ihr gesamtes Geld von der Bank abzuheben und zu übergeben, um dieses auf Fälschungen überprüfen zu lassen. Am 11. Mai hob die Frau einen Teil ihres Ersparten ab und legte es in ein Gebüsch, wo es kurz darauf von dem Tatverdächtigen abgeholt wurde.
Noch mehr Geld verlangt
Bei einem weiteren Telefongespräch wurde noch ein Treffen vereinbart, um erneut Geld zu übergeben. Da die 80-Jährige misstrauisch wurde, meldete sie diesen Vorfall der Polizei. Am Tag der Übergabe konnten Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität den Tatverdächtigen, einen 41-jährigen Türken, festnehmen. Bei einer Personendurchsuchung konnten 30 Tabletten, vermutlich Ecstasy, sowie Bargeldbestände in der Höhe von 4.260 Euro sichergestellt werden.
Leider kein Einzelfall
Wie schnell man selbst zum Opfer werden kann, wie die Täter denken, wie man sich davor schützt und wie die Polizei gegen diese Betrüger vorgeht, zeigt ein Video der Landespolizeidirektion Wien.