Es gibt Zweifel an den Corona-Testergebnissen des rollenden Testlabors der HG Pharma in Tirol.
Das könnte auch mit nicht ausreichenden Kontrollmechanismen zusammen hängen, so die Kritik.
In einem ministeriellen Begleittext zur Coronatest-Laborliste auf der Homepage des Gesundheitsministeriums (auch HG Pharma ist angeführt) liest man nämlich: „Das alleinige Kriterium für die Aufnahme in die Liste war eine Selbstmeldung der Labore, Aussagen über die Qualität und Validität der Testergebnisse, die in den Labors durchgeführt werden, sind damit nicht verknüpft.“
Vom Ministerium heißt es zur Kritik: „Bei der Selbstevaluierung (Anm.: Ausfüllen eines Fragebogens durch die Labore) müssen Mindestbedingungen erfüllt sein . . . Zeigen sich im Fragebogen Auffälligkeiten, kann das BASG entsprechend aktiv werden . . . Die Labore müssen an regelmäßigen Ringversuchen teilnehmen, wo von unabhängigen Stellen ihre Qualität überprüft wird.“
Aber: Schon im September 2020 las man kritische Stellungnahmen vom Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) in Bezug auf das Tiroler Projekt. Und obwohl es eine Arbeitsgruppe zur Qualitätssicherung der Labore gab, fehlt offenbar eine adäquate Umsetzung.
Didi Hubmann