Die mitunter bundesländerübergreifende Verlegung von Corona-Patienten auf Intensivstationen erfolgt auch unter Mithilfe der "Christophorus"-Flotte. In den vergangenen Tagen sei vermehrt auf die Hubschrauber zurückgegriffen worden, berichtete Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, am Mittwoch. Die Luftfahrzeuge kämen vor allem dann zum Einsatz, "wenn der bodengebundene Transport durch weite Distanzen und lange Dauer für den Patienten nicht möglich ist".

Sofern es intensivmedizinisch notwendig und vertretbar sei, werde schwerpunktmäßig der in Wiener Neustadt stationierte Intensivtransporthubschrauber "Christophorus 33" für die Infektionstransporte eingesetzt, erläuterte Kraxner. Bei besonderen Krankheitsverläufen übernehme zudem während des gesamten Fluges eine Herz-Lungen-Maschine die menschliche Herz-Kreislauf-Funktion.

Transport von hochinfektiösen Patienten mit Maske und Co.

Um eine schnelle und effektive Verlegung zu garantieren, sind einer Aussendung zufolge bestehende Einsatzverfahren überarbeitet und an die aktuellen Gegebenheiten angepasst worden. An und für sich sei der Transport von hochinfektiösen Patienten für die Crews nichts Neues, betonte Kraxner. "Für derartige Einsätze haben wir genau geregelte Vorgehensweisen, mit denen unsere Notärzte, Flugretter und Piloten auch bestens vertraut sind."

Es gehe vor allem darum, die Ansteckungsgefahr auf ein Minimum zu reduzieren. "Das erreicht man in erster Linie dadurch, dass Patienten, wenn irgendwie möglich, nur im beatmeten Zustand überstellt werden", erklärte Kraxner. "Schutzanzüge und -masken sowie die verstärkte Verwendung von Desinfektionsmittel tragen weiters dazu bei, die Crews vor einer Ansteckung bzw. Erkrankung zu schützen."

Ein zusätzlicher wichtiger Schutz-Faktor sei die Impfung. "Um unsere Crews im täglichen Einsatzbetrieb nicht unnötigen Risiken auszusetzen, konnten bereits alle, die wollten, gegen das Virus geimpft werden", teilte Kraxner mit.

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