Aktuell stirbt in Österreich rund einer von 100 Corona-Infizierten. Die Sterblichkeit sank dabei im Pandemieverlauf kontinuierlich. In der Phase des ersten Lockdowns von 16. März bis 11. April 2020 endete eine Ansteckung für 4,4 Prozent der Betroffenen tödlich, zeigen Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Von September bis Mitte Februar 2021 waren es 1,9 Prozent und seither sank die Letalität auf 0,9 Todesfälle je 100 infizierter Personen.
Die Rückgänge wurden in allen Altersgruppen verzeichnet. In der Gruppe ab 85 Jahren erlag von Mitte März bis Mitte April 2020 mit 35,1 Verstorbenen pro 100 Infektionsfällen mehr als jeder dritte Infizierte der neuen Krankheit. In der zweiten Welle ab 1. September bis Mitte Februar 2021 war es mit 21,3 Prozent rund jeder Fünfte. Laut den aktuellsten Zahlen liegt die Sterblichkeit in der höchsten Altersgruppe noch bei 15,6 Prozent.
Ebenfalls mehr als halbiert über diese drei Phasen hat sich die sogenannte Letalität von Covid-19-Erkrankten bei den 75- bis 84-Jährigen. Hier gab es einen Rückgang der Sterblichkeit von 18,8 Prozent im ersten Lockdown über 10,7 Prozent in der zweiten Welle bis Mitte Februar und mittlerweile 7,5 Verstorbene pro 100 Infektionsfällen. Bei der Altersgruppe 65 bis 74 Jahre sank die Letalität von 8,7 über 3,5 Prozent auf aktuell 2,1 Prozent.
Bei den unter 65-Jährigen war die Sterblichkeit von Beginn der Pandemie in Österreich an niedrig. In der Gruppe der 55- bis 64-Jährigen starb zu Beginn noch etwa jeder einhundertste Infizierte (1,1 Prozent), seit Mitte Februar sind es 0,4 Prozent nach 0,6 Prozent in der zweiten Welle. Bei Personen unter 55 Jahren lag die Sterblichkeit mit einer SARS-CoV-2-Infektion stets im niedrigen Promillebereich.