Erzbischof Franz Lackner hat am Montagnachmittag die Online-Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz eröffnet. Die viertägigen Beratungen finden wegen einer Corona-Infektion im Umfeld des Salzburger Erzbischofs erneut in Form einer Videokonferenz statt.
Erster Tag widmet sich dem Thema Menschenhandel
Erstes Thema der Bischöfe war am Montag ein Studiennachmittag zum Thema Menschenhandel. Vorbereitet wurde der Studienteil vom inhaltlich zuständigen Wiener Weihbischof Franz Scharl gemeinsam mit mehreren Expertinnen und Experten, die auch an der Videokonferenz teilnahmen. Unter ihnen waren seitens des Vereins "Solwodi Österreich" Schwester Maria Schlackl und Pater Hans Eidenberger, vom Verein "Kavod" ("Würde") Andrea Staudenherz und vom Verein "Hope for the Future" Udo Thianich-Schwamberger. Der Malteser-Orden war vertreten durch seinen Sonderbotschafter für den Kampf gegen Menschenhandel, Michel Veuthey, sowie seinem Botschafter in Österreich, Sebastian Schoenaich-Carolath.
Weitere Themen bei den Beratungen der Bischofskonferenz sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das kirchliche Leben, die Seelsorge und Hilfsangebote. Ob die österreichischen Oberhirten bereits die Regelungen für das Osterfest Anfang April festlegen, ist ungewiss. Beobachter gehen davon aus, dass die Bischöfe die Entwicklung der Infektionszahlen abwarten und sich erst später festlegen werden.
Der durch ein Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs virulent gewordene Themenbereich Suizidbeihilfe und Sterbebegleitung befindet sich ebenfalls auf der Tagesordnung der Bischöfe. Die Online-Vollversammlung endet am Donnerstag, 11. März.