Die Gesundheitsbehörden sollen mit Polizeiunterstützung bei den Skiliften dafür sorgen, dass das Abstandhalten und Tragen von FFP2-Masken eingehalten wird - das haben Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Sonntag angekündigt. "Wenn notwendig, kann auch der Liftbetrieb eingestellt werden", erklärte Nehammer in einer Mitteilung.
"Gestern erreichten uns zum Teil wieder katastrophale Bilder, aus einigen Skigebieten, und ich warne eindringlich vor einem erneuten Ansturm am heutigen Sonntag", sagte der Gesundheitsminister. Es liege an den Gesundheitsbehörden vor Ort, verstärkt zu kontrollieren, ob die Regeln eingehalten werden, und bei wiederholten Verstößen Betretungsverbote auszusprechen.
Nehammer will "gegen schwarze Schafe unter den Liftbetreibern" rigoros gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden vorgehen. "Sie dürfen aus ihrer Verantwortungslosigkeit keinen Profit schlagen. Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit hat alle Landespolizeidirektionen angewiesen, die Gesundheitsbehörden mit voller Kraft durch verstärkte Polizeipräsenz zu unterstützen. Wenn notwendig kann dabei auch der Liftbetrieb eingestellt werden", so der Innenminister.
Kritik auch von Ministerin Köstinger
„Der Großteil der Skigebiete und Skilift-Betreiber tut alles, um Sicherheitsmaßnahmen und –konzepte auf Punkt und Beistrich umzusetzen. Wenn es immer wieder Bilder von einzelnen Skigebieten gibt, wo Sicherheitskonzepte nicht umgesetzt und Maßnahmen nicht eingehalten werden, dann müssen die Behörden in solchen Fällen hart durchgreifen“, erklärte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger Sonntagmittag in einer Aussendung.
„Mein Appell zur Einhaltung der Abstände und der Verwendung von FFP2 Masken richtet sich in gleicher Weise an die Wintersportlerinnen und Wintersportler, wie auch an die Betreiber, die dafür sorgen müssen, dass es zu keinen Verstößen kommt“, so Köstinger.