In Oberösterreich sind Freitagnachmittag und -abend 2.100 Kritiker von Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. In Vöcklabruck nahmen laut Polizei ab 20 Uhr 1.500 Personen an einer nicht genehmigten Kundgebung teil. In Linz gingen 600 Personen vom Ars Electronica Center zum Hauptplatz "spazieren" und hielten dann dort ab 17 Uhr eine Demonstration ab. Auch wenn beide Veranstaltungen allgemein friedlich verliefen, gab es Anzeigen und Festnahmen.
Für Freitag 20 Uhr hatte der Corona-Widerstand in sozialen Medien zu dem Spaziergang nach Vöcklabruck geladen. Der Aufruf "je mehr, desto besser!" war offenbar erfolgreich, denn es versammelten sich 1.500 Personen zwischen 20 Uhr und 21.15 Uhr in der Bezirksstadt. Nachdem nicht alle den Mindestabstand einhielten oder eine Maske trugen, zeigte die Polizei 68 Personen an. Weiters gab es zwei Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, da die Kundgebung nicht angemeldet war. Außerdem wurden auch Teilnehmer festgenommen, da sie sich aggressiv verhalten hätten, sowie drei zur Feststellung ihrer Identität, informierte die Polizei.
Bei der Demo in Linz mit rund 600 Teilnehmern wurde am frühen Abend eine aggressive Demonstrantin festgenommen. Und nachdem sich 39 Corona-Kritiker weigerten, trotz Aufforderung von Polizisten einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, und auch kein Attest zur Befreiung vorweisen konnten, wurden sie nach den Covid-19-Bestimmungen angezeigt.