Auch am ersten Wochenende des neuen Jahres war der Andrang am Semmering enorm: Insbesondere am Sonntag kamen zahlreiche Skifahrer, Rodler und Spaziergänger in das Skigebiet. Die Parkplätze waren voll ausgelastet, trotz des beschränkten Kontingents und der Sperre der meisten Rodelwiesen der Gemeinde Semmering (Bezirk Neunkirchen).
"Dabei machen die Skifahrer das kleinere Problem aus. Zwei Drittel der Gäste sind Rodelfahrer und Spaziergänger. Das Parken wird so zum Problem", erzählt Hermann Doppelreiter, Bürgermeister der Gemeinde Semmering. Geparkt wurde vielfach auf der Straße. Nicht ungefährlich - da teilweise die Zufahrten für Einsatzfahrzeuge dadurch blockiert waren.
Sonntagmittag musste daher die Hochstraße gesperrt werden - ein ähnliches Szenario kündigt sich für den Dreikönigstag an. "Wir evaluieren derzeit die Situation. Eine Sperre können wir nicht im Vorhinein aussprechen", so der Bürgermeister. Er appelliere jedoch an Spaziergänger auszuweichen.
Die Parkplätze werden nun von Security-Mitarbeitern betreut. Nur wer ein Online-Ticket fürs Skifahren und auch für die Rodelpiste hat, darf parken. Rodeln ist außerdem seit dem Wochenende nur noch am Hirschenkogel erlaubt. "Es wurde jedes weiße Fleckerl genutzt. Das ging so nicht mehr", sagt Doppelreiter.
Auch am Wochenende
Bereits an den Weihnachtsfeiertagen hatte der große Besucherandrang trotz Coronakrise für Aufregung gesorgt - auch weil die Covid-19-Abstandsregeln nicht immer eingehalten wurden. Die Gemeinde Semmering hatte daraufhin ihre Rodelwiesen gesperrt. Schließlich habe die Polizei einrücken und ganze Straßen sperren müssen, so Doppelreiter: "Es tut uns leid, dass solche Maßnahmen erforderlich sind, aber wir haben uns außerstande gesehen, dass wir die Covid-19-Maßnahmen einhalten."
Prinzipiell ist zum Skifahren auf den niederösterreichischen Pisten eine Voranmeldung erforderlich.
Maria Schaunitzer