„Es wird bergab gehen“: Laut dem Simulationsforscher Niki Popper beginnen die Lockdown-Maßnahmen diese Woche zu wirken, das sagte er in der ORF Sendung "Wien heute". Es sei mit einem deutlichen Rückgang der Positiv-Getesten und einer Entlastung bei den Intensivbetten zu rechnen, so Popper weiter.
Auf die Frage, wie es nach dem Lockdown weitergehen könnte, sagte der Experte: "Die Erfahrungswerte aus dem Frühjahr könnten hier nur beschränkt herbeigezogen werden. Der Grund: Das Wetter ist jetzt nicht schön, die Menschen verbringen die Zeit zu Hause. Und wenn sie sich dort treffen, fördert das die Ansteckung."
Popper plädierte außerdem dazu, „nicht dort, wo die positiv Getesteten sind, zu beginnen, sondern grundsätzlich in die Fläche zu gehen, bestimmte Personengruppen zu testen." Entscheidend sei auch, dass sich die Menschen daran gewöhnen, dass bestimmte Maßnahmen bis zum Frühling aufrechtbleiben müssen.
Impfung
Von einer Impfung erwartet sich der Simulationsforscher viel. Wichtig sei, bei der Impfung eine Priorisierung festzulegen: „Das sind zuerst Leute, die stark betroffen sind, sogenannte vulnerable Gruppen, wie alte Menschen, aber auch das Gesundheitspersonal. Hier muss eine Impfung dann schnell, unbürokratisch und effektiv erfolgen“, so Popper.