Zwischen Coronavirus, Lockdown und Terroranschlag ist es ein wohltuender Hauch von Normalität: Am Mittwoch ist im Ehrenhof des Schlosses Schönbrunn der Christbaum aufgestellt worden. An dem Termin wurde bewusst festgehalten, um "ein Zeichen des Friedens und des Miteinanders" zu setzen, wie es in einer Aussendung hieß. Verschoben wurde hingegen das Aufstellen des Baumes am Rathausplatz. Dies hätte am gestrigen Dienstag, einen Tag nach dem Anschlag, stattfinden sollen.
Aber es gibt bereits einen neuen Termin: Am morgigen Donnerstag ist es am Rathausplatz soweit - und das in prominentem Beisein. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) wird den Aufstell-Vorgang an Ort und Stelle verfolgen. Der Christbaum kommt heuer aus der Mühlviertler Gemeinde Klaffer am Hochficht in Oberösterreich. Konkret stammt die mehr als 200 Jahre alte und 33 Meter hohe Fichte aus dem Revier Holzschlag des Prämonstratenser-Chorherrenstifts Schlägl.
Etwas jünger und niedriger, aber nicht minder prächtig ist der Schönbrunner Christbaum, der Mittwochfrüh im Ehrenhof des Schlosses Schönbrunn aufgestellt wurde. Die 118-jährige und 18 Meter hohe Fichte stammt dem Bundesforstrevier Mürzzuschlag in der Steiermark.
"Wir haben bewusst am geplanten Termin für die Baum-Ankunft festgehalten und wollen damit ein Zeichen des Friedens und des Miteinanders setzen", sagte Gabriela Schmidle, Geschäftsführerin der Marketing Tourismus Synergie Wien GmbH (MTS), in einer Aussendung. MTS veranstaltet alljährlich den Schönbrunner Christkindlmarkt. Erstmals im Lichterglanz erstrahlen soll der Schönbrunner Christbaum am 21. November.