Der Gesprächsreigen der Regierung zu den geplanten neuen Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronakrise startet am Freitagnachmittag. Der entsprechende Termin mit den Sozialpartnern wird vermutlich um 14 Uhr stattfinden.Samstagmittag sollen die Klubobleute der Opposition folgen, wahrscheinlich den Abschluss bildet danach eine Unterredung mit den Landeshauptleuten.Offenbar noch nicht endgültig fest steht indes, welche Maßnahmen dann am Samstag verkündet werden.
Noch nicht endgültig fixiert war nach Informationen auch, in welcher Form der Dialog stattfinden soll. Mit den Landeshauptleuten wird videokonferiert. Mit den Vertretern der Parlamentsparteien könnte eventuell auch ein persönliches Gespräch im Kanzleramt abgehalten werden. Jenes mit den Sozialpartner-Präsidenten wird am Freitag jedenfalls mit persönlicher Präsenz absolviert.
Maßnahmen noch offen
Welche Maßnahmen dann am Samstag verkündet werden scheint derzeit noch offen. Ein kompletter Lockdown wird es mit Sicherheit nicht werden. Es ist nicht einmal fix, dass die Gastronomie wie in Deutschland komplett zusperren muss, hieß es aus Koalitionskreisen. Vielmehr in Diskussion ist eine nächtliche Ausgangssperre, mit der quasi automatisch neue frühere Schließzeiten einhergehen würden und die auch private Treffen zu späterer Stunde verhindern könnten.
Sicher ist auch, dass es zu einer weiteren deutlichen Einschränkung bei Veranstaltungen kommt. Im Raum stehen z.B. Sportveranstaltungen vor leeren Rängen. Eng werden könnte es auch für Fitnessstudios und Yoga-Kurse, ebenfalls für kosmetische Dienstleistungen. Die Schulen sollen aber offen bleiben.
Freilich, angesichts der steigenden Infektionszuwächse - heute gab es 5627 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden -, sind auch noch striktere Maßnahmen möglich.