Der ÖAMTC hat zum zweiten Mal in diesem Jahr Kindersitze getestet - erneut mit guten Ergebnissen. So gab es kein "nicht genügend", aber auch kein "sehr gut". 13 Modelle wurden im Hinblick auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffbelastung untersucht - acht erhielten die Note "gut", fünf "befriedigend". "Sehr erfreulich ist, dass im Gegensatz zu vergangenen Tests kein einziger Kindersitz erhöhte Schadstoffbelastung aufweist", ließ der Mobilitätsclub wissen.
"Und auch die Ergonomie, das ist unter anderem das Platzangebot im Sitz und der Platzbedarf im Auto, ist bei allen Testkandidaten gut", zeigte sich der ÖAMTC-Kindersitzexperte Steffan Kerbl zufrieden. Verbesserungsmöglichkeiten gibt es laut dem ÖAMTC für manche Hersteller in den Bereichen Sicherheit und Bedienung.
Ein interessantes Beispiel dafür ist die Babyschale Tulip von ABC Design, die bei der Montage mit Dreipunktgurt das Ergebnis "gut" erreicht. Benutzt man hingegen zusätzlich die Isofix-Basis, kann es passieren, dass die Verriegelung beim Aufsetzen der Babyschale nicht richtig einrastet, ohne dass diese Fehlbedienung bemerkt wird. Daher reicht es für das gleiche Modell bei Verwendung der Basis nur für ein "befriedigend". Mit leichten Bedienungsproblemen haben auch andere Produkte zu kämpfen: Bei Recario Salia Elite, Britax Römer Advansafix i-Size und Avova Sperling-Fix i-Size ist der Einbau etwas aufwendiger, beim Nuna Prym gestaltet sich das Anschnallen des Kindes als nicht ganz so einfach.
Wichtigstes Kriterium beim Kindersitztest des Mobilitätsclubs ist die Sicherheit. "Auch hier sind die Ergebnisse großteils 'gut', mit dem Cybex Aton B i-Size und dem Joie i-Spin Safe schneiden zwei Modelle sogar mit 'sehr gut' ab", fasste Kerbl zusammen. Schwächen in der Sicherheit - und damit einhergehend die Abwertung auf "befriedigend" - gibt es bei Maxi-Cosi Mica (kein optimaler Schutz beim Seitenaufprall), Britax Römer Advansafix i-Size und Avova Sperling i-Size (jeweils Probleme beim Frontalaufprall). Alle Infos zum Test gibt es online unter ).