Der Asylantrag von Soner Ö., der erstinstanzlich wegen Mordes am Sozialamtsleiter der BH Dornbirn zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, ist in erster Instanz abgelehnt worden. Bereits im August 2019 sei ein nicht rechtskräftiger Negativbescheid des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA) ergangen, berichteten die "Vorarlberger Nachrichten" am Donnerstag unter Berufung auf seine Anwälte.
Soner Ö. habe dagegen beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde eingelegt. Der 1985 in Vorarlberg geborene Türke wurde im Jänner 2020 wegen Mordes am Leiter der Sozialabteilung der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn nicht rechtskräftig verurteilt. Er war 2008 nach einem Aufenthaltsverbot abgeschoben worden und hatte im Jänner 2019 in Österreich trotzdem um Asyl angesucht. Die Bluttat gegen den BH-Mitarbeiter beging Ö. dann im Februar 2019.
Der erstinstanzliche Mord-Schuldspruch liegt laut dem Zeitungsbericht derzeit vor dem Obersten Gerichtshof (OGH). Der Verfassungsgerichtshof habe unterdessen eine Beschwerde gegen die Geschworenengerichtsbarkeit abgelehnt, so Ö.s Anwälte, eine Folgebeschwerde sei eingereicht worden.