Nachdem eine zehnköpfige Rafting-Gruppe am Freitag in der Steyr in Hinterstoder (Bezirk Kirchdorf an der Krems) kenterte, ist ein 31-jähriger Tscheche über den Stromboding-Wasserfall gestürzt. Der Mann konnte sich erst nach einem minutenlangen Kampf aus der Wasserwalze befreien und wurde verletzt. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber mittels Tau gerettet und ins Klinikum Kirchdorf eingeliefert.

Wie die Polizei Oberösterreich berichtete, war die zehnköpfige Gruppe junger Tschechen und Slowaken in Hinterstoder mit fünf aufblasbaren Rafting-Kanus unterwegs. Die Steyr führte nach den Regenfällen viel Wasser. Kurz vor dem Stromboding-Wasserfall wollten die Kanufahrer anlegen, um den Wasserfall am Uferweg zu umgehen. Dabei kenterten zwei der Boote und die vier Insassen wurde mit ihren Kanus abgetrieben. Drei konnten sich an das felsige Ufer retten, der 31-Jährige stürzte über den Wasserfall. Ein Passant, der am Flößersteig neben der Steyr wanderte, beobachtete den Unfall und setzte einen Notruf ab.

Auch Kanufahrer kamen in Not

Beim Versuch Hilfe zu leisten, kamen auch die sechs weiteren Kanufahrer in Not, erreichten aber selbstständig das Ufer. Die Bergrettung Hinterstoder, die Canyoninggruppe und die Alpinpolizei waren mit 16 Mann im Einsatz. Sie konnten alle beteiligten Personen in Sicherheit bringen. Die Rafting-Gruppe war ohne Guide unterwegs, jedoch mit Schwimmwesten und Helmen gut ausgerüstet. Ein Schwimmsack mit persönlichen Gegenständen der Gruppe wurde abgetrieben und nicht mehr gefunden.