In Wald im Pinzgau hat ein Wanderer am vergangenen Freitag auf einem Wanderweg einen reglosen Königspython entdeckt. Er berichtete kurz darauf einem Einheimischen von der scheinbar leblosen Schlange. Dieser stieg darauf zu dem Tier auf und brachte es nach Hause. Auch er ging davon aus, dass der Python nicht mehr lebte.
Nach kurzer Zeit dürfte die Würgeschlange allerdings aus ihrer Kältestarre erwacht sein und gab Lebenszeichen von sich. Der Mann probierte darum zunächst, sie zu erwärmen. Dann verständigte er die Polizei, weil er nicht wusste, was er mit dem Tier machen sollte. Die Beamten stellten den Kontakt zunächst zu einem Tierarzt und später zu den Spezialisten der Reptilienabteilung im Haus der Natur in Salzburg her. Diese identifizierten das Tier klar als einen in Österreich nicht heimischen Königspython und nahmen es bei sich auf.
Wie Polizeisprecherin Irene Stauffer zur APA sagte, dürfte sich die etwa 1,20 Meter lange und 1.500 Gramm schwere Schlange in einem guten Zustand befinden. Das Tier ist vermutlich noch nicht ausgewachsen. Der Leiter der Reptilienabteilung im Haus der Natur war am Montag nicht erreichbar. "Ob die Schlange ausgesetzt wurde oder aus einem Terrarium entwichen ist, steht noch nicht fest", sagte Stauffer. Bis jetzt habe sich aber kein Besitzer gemeldet.