Die Sperre der Südbahnstrecke zwischen Mödling und Pfaffstätten infolge eines Verkehrsunfalls wird länger dauern als ursprünglich angenommen. Die Unterbrechung wird aufgrund der umfangreichen Aufräum- und Reparaturarbeiten voraussichtlich bis zum Betriebsbeginn Samstagfrüh dauern, teilte die ÖBB Freitagabend mit. Ursprünglich war mit der Wiederaufnahme des Betriebs Freitagabend gerechnet worden.
Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Mödling und Bad Vöslau wird für die Dauer der Streckensperre fortgeführt. Fernverkehrszüge werden über die Pottendorfer Linie umgeleitet.
Der eingleisige Zugbetrieb ist voraussichtlich für Samstag Betriebsbeginn geplant. Es kann aber weiterhin zum Ausfall einzelner S-Bahnen kommen. Der Fernverkehr in Richtung Wien wird bis Betriebsbeginn kommenden Montag über die Pottendorferlinie umgeleitet.
Beim Zusammenstoß zwischen einer Zuggarnitur und einem Lkw sind laut ÖBB große Mengen an Diesel und Hydrauliköl ausgeronnen. Das kontaminierte Erdreich sei heute Nachmittag ausgehoben worden und werde nun durch rund 100 Tonnen Gleisschotter ersetzt. Die umfangreichen Reparaturarbeiten an sicherheitstechnische Anlagen und Gleisen werden bis Samstag Betriebsbeginn andauern.
Die Kollision ereignete sich gegen 7.00 Uhr. Der 28-jährige Lenker des Lastwagens dürfte am Eisenbahnübergang das Rotlicht der Signalanlage übersehen haben, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung. Er fuhr weiter und hielt das Kfz an, als sich die Schranken schlossen.
Der 60 Jahre alte Zugführer bremste die Garnitur ab, dennoch kam es zur Kollision. Der Lastwagen wurde in der Folge rund 50 Meter verschoben.