Einen Tag bevor das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in Österreich wieder verschärft wird, ist der Anstieg der Coronavirus-Neuinfektionen in Österreich am Donnerstag binnen 24 Stunden in die Höhe geschnellt. Waren es zuletzt rund 100 Fälle täglich, wurden nun von den Behörden 170 Fälle von Mittwoch auf Donnerstag registriert.
Somit laborieren derzeit 1445 Menschen an einer SARS-CoV-2-Infektion, berichtete das Innenministerium (Stand: Donnerstag 12 Uhr). Diese Zahl war bereits unter 1000. Mehr als 20.000 - exakt 20.099 - haben seit Ausbruch der Krankheit in Österreich von einem positiven Testergebnis erfahren. 711 Menschen überlebten Covid-19 nicht.
Derzeit befinden sich 102 Menschen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung. 15 der Erkrankten sind auf Intensivstationen. 17.943 haben sich allerdings nach einer Infektion wieder erholt.
Die meisten Neuinfektionen innerhalb eines Tages gab es erneut in Wien mit 63 Fällen und Oberösterreich mit 50 Fällen. Salzburg hat 21, Niederösterreich 16, die Steiermark zwölf, Tirol fünf und das Burgenland drei neue Fälle zu verzeichnen. Kärnten und Vorarlberg sind weiterhin ohne Neuinfektionen.
Am Freitag tritt eine Verschärfung der Maskenpflicht in Kraft. Weil die Zahlen weiter in die Höhe gegangen sind, hat die Regierung beschlossen, dass der Mund-Nasen-Schutz wieder in Supermärkten, Bank- und Postfilialen getragen werden müssen. Auch bei Gottesdiensten muss die Maske wieder getragen werden.
Zuletzt waren bei Religionsgemeinschaften Infektionsfälle aufgetreten. Weiterhin getragen werden müssen die Masken u.a. in öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxis, im Krankenhaus, beim Arzt und in Apotheken.