Unter den Angeklagten war auch einer der Geldboten - er erhielt zehn Jahre -, der gemeinsam mit seinem Bruder und einem Freund, die jeweils 10,5 Jahre ausfassten, die Tat durchgeführt haben soll.
Bei dem Überfall waren rund 2,1 Millionen Euro erbeutet worden, von denen nur ein kleiner Teil sichergestellt werden konnte. Das Geld müssen die Angeklagten laut Urteil zurückzahlen. Dem zweiten Geldboten, der nichts mit der Tat zu tun hatte, müssen sie 1.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.
Neben den drei laut Anklage ausführenden Tätern - ein irakisches Brüderpaar und ein Armenier - mussten sich noch fünf Helfer, darunter auch die Freundin, die Schwester und eine Tante des Armeniers, verantworten. Den fünf mutmaßlichen Handlangern, von denen einer nicht vor Gericht erschien, wurde Hehlerei bzw. Geldwäscherei zur Last gelegt. Zwei dieser Angeklagten wurden zu sieben bzw. sechs Monaten - jeweils bedingt - verurteilt, die übrigen freigesprochen.