Zwei Lenker haben sich in der Nacht auf Sonntag auf der Donauuferautobahn (A22) in Wien ein Straßenrennen geliefert und sind dann mit mehr als 200 km/h vor der Polizei geflüchtet. Beamte konnten die beiden "Roadrunner" schließlich stoppen. Ein Lenker besaß keinen, der zweite lediglich einen Probeführerschein. Diesem droht ein Führerscheinentzugsverfahren. Beide wurden angezeigt.
Gegen 1.30 Uhr wurden Beamte der Landesverkehrsabteilung auf der A22 auf Höhe Grünbrücke auf die beiden Fahrzeuge, einen Golf und einen Audi, aufmerksam, die viel zu schnell unterwegs waren. Die Beamten aktivierten das Blaulicht, woraufhin die beiden Lenker davonfuhren, verfolgt von der Polizei.
Im Wiener Stadtgebiet erreichten die Raser bis zu 207 km/h, in Niederösterreich waren es gar 224 km/h. Der Abstand zur Polizei vergrößerte sich, in einer Kurve mussten die Raser aber wieder bremsen. Kurz vor der Ausfahrt Korneuburg konnten die Beamten die beiden Lenker stoppen. Ein Lenker war leicht alkoholisiert, ein Test ergab 0,32 Promille - erlaubt sind 0,5 Promille. Er wies sich mit einem als verloren gemeldeten Führerschein aus, der aber nicht ihm gehörte. Vielmehr besaß der Mann überhaupt keine Lenkberechtigung. Der zweite Mann verfügte über einen Probeführerschein.
Übertretungen auch auf der Südosttangente
Erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen gab es zum wiederholten Mal auch im Baustellenbereich St. Marx auf der Wiener Südosttangente (A23). Erlaubt sind dort 60 km/h. Vier Fahrzeuglenker wurden in der Nacht auf Sonntag binnen einer Stunde zwischen 1.00 und 2.00 Uhr mit mehr als doppelt so hoher Geschwindigkeit geblitzt. Sie waren mit 126, 128, 152 und 155 km/h unterwegs. Alle vier werden angezeigt, ihnen droht ein Führerscheinentzugsverfahren.