Der Tod eines 77-jährigen Patienten am Linzer Kepler-Klinikum sorgt für viel Aufregung. Wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichten, wurde der Mann am vergangenen Dienstag aufgrund eines Aortarisses mit dem Helikopter in das Krankenhaus geflogen. Die Operation übernahm der Oberarzt der Abteilung Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie.
Jedoch übergab ebenjener während der Operation an einen Assistenzarzt und verließ folglich das Spital - "dem Vernehmen nach soll der Oberarzt einen Termin in seiner Privatordination gehabt haben", berichtet das Medium online. Der Patient ist schließlich an einem Hinterwandinfarkt verstorben, nachdem der Oberarzt gegangen war.
Er wurde bis zur Klärung des Sachverhalts suspendiert. Andreas Zierer, der Vorstand der Abteilung Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, bestätigte den Fall und meinte, es sei "bemerkenswert, dass es im Verlauf der Operation zu einer Übergabe an den assistierenden Arzt gekommen ist". Ferdinand Waldenberger, der ärztliche Leiter des Krankenhauses, hat ein Fachgutachten von einem gerichtlich beeideten Sachverständigen in Auftrag gegeben.