Die FPÖ hat am Freitag anlässlich des Kriegsendes vor 75 Jahren einen Kranz beim privat errichteten "Trümmerfrauen-Denkmal" an der Mölker Bastei in Wien niedergelegt. Parteichef Norbert Hofer sprach von einem "Zeichen des Gedenkens und der Dankbarkeit". An der Kranzniederlegung nahmen unter anderem auch Wiens FP-Vizebürgermeister Dominik Nepp und Volksanwalt Walter Rosenkranz teil.
"Die Trümmerfrauen haben den Grundstein für unseren heutigen Wohlstand gelegt. Man kann Ihnen gar nicht genug danken", meinte Hofer bei der Aktion zum Weltkriegsende. So seien es auch in der jetzigen Coronavirus-Krise vorwiegend Frauen, "die mit ihrer Anstrengung in systemrelevanten Berufen unser Österreich und unser Wien zur alten Stärke zurückführen werden", sagte Nepp bei der Kranzniederlegung.
Das politisch umstrittene Denkmal für die "Trümmerfrauen" war vom FPÖ-nahen Cajetan-Felder-Institut auf privatem Grund errichtet und im Oktober 2018 eingeweiht worden. Es soll an den Einsatz der Frauen beim Wiederaufbau während und nach dem Zweiten Weltkrieg erinnern. Bei der Kranzniederlegung waren auch FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch und Frauensprecherin Rosa Ecker anwesend.