Der 40-jährige Familienvater aus Oberösterreich wurde laut Polizeiangaben vom Donnerstag überführt, weil der Nachmieter seines früheren Wohnsitzes in Eberstalzell (Bezirk Wels-Land) bei Aufräumarbeiten drei gestohlene Nummernschilder gefunden hatte, die von den Beamten mit den Delikten in Verbindung gebracht wurden. Schon seit acht Jahren war gegen den heute 40-Jährigen ermittelt worden, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten am Sonntag.

Der Oberösterreicher, der geständig ist, soll die Taten zwischen November 2012 und März 2017 verübt haben. Tatorte waren Bankfilialen in Wimpassing im Schwarzatale, St. Egyden am Steinfeld (beide Bezirk Neunkirchen), Theresienfeld (Bezirk Wiener Neustadt) und Offenhausen (Bezirk Wels-Land). Der Räuber war bei seinen Überfällen immer vermummt gewesen. Bankangestellte und Kunden wurden mit einem Messer, der Spitze eines Regenschirms oder einer Flasche mit vermeintlich brennbarem Inhalt und den Worten "Göd her oder ich zünde die Bank an!" bedroht. Acht Personen erlitten bei den Überfällen einen Schock.

Am Dienstagabend wurde der 40-Jährige in seiner Wohnung von Beamten des Einsatzkommandos Cobra verhaftet. Die Polizei bezifferte die Gesamtschadenssumme mit rund 155.000 Euro, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten. Die Beute wurde bisher nicht gefunden. Der Beschuldigte zeigte sich bei der Einvernahme geständig, hieß es am Donnerstag seitens der Polizei. Er wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.