Nach der Bluttat in Kronstorf (Bezirk Linz-Land), bei der ein 46-jähriger Bauer seine Mutter in der Nacht auf Samstag getötet haben soll, hat die Obduktion ergeben, dass der zweite Schuss tödlich war. Das "Obduktionsergebnis steht im Einklang mit der Verantwortung des Tatverdächtigen", meinte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr, Andreas Pechatschek, am Dienstag zur APA.
Der Sohn hatte angeben, die 81-Jährige mit zwei Schüssen aus einem Kleinkalibergewehr, das er legal besitzt, getötet zu haben. Nach dem ersten hatte laut Obduktion die Frau noch gelebt, da sich in der Lunge Blut befand, weshalb sie noch geatmet habe, erläuterte Pechatschek. Erst der darauf abgebene und zugleich letzte Schuss führte zum Tod.
Grund für die Tat sollen ständige Vorwürfe der Mutter gewesen sein, dass der Beschuldigte keine Frau finde und es damit auch keinen Hoferben gebe. Kurz nach Mitternacht habe er dann die Waffe aus seinem Zimmer geholt und der Mutter damit in Kopf und Hals geschossen haben. Danach verständigte er über Notruf die Polizei und gestand die Tat. Vor dem Haus wartete er auf die eintreffenden Beamten und ließ sich widerstandslos festnehmen.
Der 46-Jährige zeigte sich umfassend geständig. Am Dienstag wurde Adelheid Kastner beauftragt, das psychiatrische Gerichtsgutachten zur Klärung der Zurechnungsfähigkeit zu erstellen.