7,5 Millionen Euro wäre ein Solo-Sechser bei "6 aus 45" am Mittwoch wert. Bereits am Montag wurde fleißig getippt, mehr als 300.000 Scheine mit gut zwei Millionen Tipps wurden ausgefüllt. Damit dürften viele dem Appell der Österreichischen Lotterien, nicht bis zu letzten Minute zu warten, sondern rechtzeitig in die Annahmestelle zu gehen und so einen möglichen Stau zu vermeiden, nachgekommen sein.
7,5 Millionen Tipps werden bis zum Annahmeschluss am Mittwochabend eintreffen, lautete die Schätzung der Lotterien. Rein rechnerisch ist bei einer Wahrscheinlichkeit von rund eins zu acht Millionen ein Sechser am wahrscheinlichsten. Da mit dieser Summe an Tipps erfahrungsgemäß etwa 60 Prozent aller möglichen Tippkombinationen gespielt werden, ist aber auch die Chance auf einen Siebenfachjackpot existent.
Ein Solo-Sechser wäre der erste nach einem Sechsfachjackpot, denn die beiden ersten endeten mit jeweils zwei Sechsern, der dritte wurde zum Siebenfachjackpot, beim bisher letzten gab es gleich drei Volltreffer. Mit einem 7,5-Millionen-Solo-Sechser würde man den Sprung unter die Top Ten der höchsten Lotto-Gewinne schaffen und auf Platz zehn rangieren.
Spieler aus fünf Bundesländern waren bisher erfolgreich: Ein Niederösterreicher und ein Steirer teilten sich den allerersten Sechsfachjackpot, der am Heiligen Abend 2017 ausgespielt wurde. Sie gewannen je 6,1 Millionen Euro. Zwei Gewinner gab es auch im September 2018: Zwei Wiener bekam je 5,1 Millionen Euro ausgeschüttet. Der dritte Sechsfachjackpot entwickelte sich im November 2018 zum bisher einzigen siebenfachen weiter. Der vierte und bisher letzte sechsfache Jackpot sah mit einem Burgenländer, einem Salzburger und einem Steirer drei Gewinner, die jeweils gut drei Millionen Euro holten.
Vier Sechsfachjackpots wurden bisher also ausgespielt, das heißt, es wurden 24 Zahlen gezogen. Dabei ist aufgefallen, dass 14 gerade und zehn ungerade Zahlen gezogen wurden, obwohl es im Tippfeld um eine ungerade Zahl mehr gibt. Niedrige Zahlen dominierten, denn 14 der 24 Gewinnzahlen stammen aus der unteren Hälfte (1 bis 22) und neun aus der oberen (24 bis 45). 23 kam einmal aus dem Ziehungstrichter, 8 und 14 schon je zweimal.
Die Frage, ob man eher mit Quicktipp, Normalschein oder Systemschein gewinnt, lässt sich laut Lotterien eindeutig beantworten, "nämlich mit: egal". Entscheidend sei nicht die Art des Tipps, sondern deren Anzahl. Mit einem einzigen Tipp liegt die Wahrscheinlichkeit bei rund eins zu acht Millionen, schon ein zweiter Tipp verdoppelt die Chance auf eins zu vier Millionen. Und so weiter.
Bei großen Jackpots habe der Quicktipp mit 60 Prozent den absolut größten Anteil am gesamten Tippaufkommen (35 Prozent Normalschein, fünf Prozent Systemschein). Bei den Sechsern ist die Dominanz des Quicktipps noch deutlicher: Fünf der insgesamt sieben Sechser nach Sechsfachjackpots wurde per Quicktipp erzielt, einer per Normalschein und einer per Systemschein.