In Traismauer (Bezirk St. Pölten) sollen sieben Jugendliche auf besonders provokante Weise gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz verstoßen haben. Die Gruppe ging gemeinsam in das Foyer einer Bankfiliale. Dort sollen sich die Jugendlichen gegenseitig berührt und demonstrativ gehustet haben, bestätigte die Polizei einen Bericht des ORF Niederösterreich (online).
Außerdem sollen sie gerufen haben, dass sie mit dem Coronavirus infiziert seien. Ein Bankmitarbeiter warf die Gruppe aus der Filiale und verständigte die Polizei. Aufgrund der Überwachungsvideos konnten die sieben Jugendlichen ausgeforscht werden. Sie müssen mit einer Geldstrafe rechnen. Bis Samstagvormittag ist die Zahl der Anzeigen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz in ganz Niederösterreich auf 130 gestiegen, teilte ein Polizeisprecher auf APA-Anfrage mit.
Viele Anzeigen auch in Wien
Regelverstöße gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz haben zu knapp 300 Anzeigen in Wien an einem Tag geführt. Waren es mit Stand Freitagvormittag noch 550 Anzeigen seit dem Inkrafttreten der neuen Bestimmungen, stieg diese Zahl bis Samstagvormittag auf 842, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst auf APA-Anfrage.
"Das ist aber auch ganz logisch und kein Wunder bei dem schönen Wetter", betonte der Polizeisprecher. Grundsätzlich sei es nach wie vor sehr ruhig und die Menschen würden sich zum größten Teil sehr kooperativ verhalten.