Das Gebiet Arlberg wurde am Dienstagmittag unter Quarantäne gestellt. Das betrifft die Gemeinden Lech, Klösterle, Warth und Schröcken. Vorarlbergs Landeshauptmann Stefan Wallner verkündete die Sperre, die seit 12 Uhr in Kraft ist.
Das Gebiet dürfe bis 3. April von niemandem mehr betreten oder verlassen werden, sagte Wallner. Die Versorgung werde selbstverständlich sichergestellt.Betroffen sind auch mehr als 100 Urlauber.
Die Stimmung in Lech ist nach Verhängung der Quarantäne über die Vorarlberger Arlbergregion am Dienstag "gut, gefasst, aber auch angespannt". Das berichtete der Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel auf APA-Anfrage. Dass die Lecher Bevölkerung die Abschottung von den immer wieder vorkommenden Wintersperren gewohnt sei, wies er von sich: "Das ist eine komplett andere Situation als eine Wintersperre."
Was er von den Maßnahmen halte, wollte Muxel nicht kommentieren: "Das wurde vom Land verfügt, wir halten uns daran, über Sinn und Unsinn kann ich keine Auskunft geben." Das Land Vorarlberg hatte am Dienstagmittag Quarantäne über die Vorarlberger Arlbergregion verhängt, nachdem am Montag fünf Coronavirus-Infektionen in Lech bekannt geworden waren und man von einer weit höheren Dunkelziffer ausgeht. Innerhalb der von der Sperre betroffenen Gemeinden Lech-Zürs, Klösterle-Stuben, Warth und Schröcken dürfen die Bürger sich zwar frei bewegen, sollten das aber auch nur tun, um anderen zu helfen.