"Unsere unmittelbarste und wichtigste Aufgabe ist es, die Menschen zu informieren. Wir werden mit Augenmaß und sehr sensibel vorgehen", betonte Landespolizeidirektor Edelbert Kohler im APA-Gespräch.
Es werde keinen "Massenaufmarsch von Polizeikräften" und damit auch kein unmittelbar sichtbares größeres Aufgebot auf den Straßen geben. "Wir haben höchstes Verständnis, dass das für die Bevölkerung eine massive Umstellung bedeutet und ungewohnt ist", erklärte der Landespolizeidirektor.
Größere Menschenansammlungen sollen verhindert werden
Man werde "ganz sicher nicht" beispielsweise jemanden, der mit seinem Hund spazieren geht, aufhalten oder Einzelpersonen flächendeckend auffordern, sich auszuweisen. Vielmehr gehe es etwa darum, bei etwaigen größeren Ansammlungen von Personen entsprechend auf die Verordnung zu verweisen und aufzuklären. Größere Menschenansammlungen sollen verhindert werden. Erst bei kompletter Uneinsichtigkeit und Zuwiderhandlung, werde man polizeilich energisch einschreiten.
Mobile Streifen würden dafür sorgen, dass die Verordnung eingehalten wird, so Kohler, der betonte dass die Polizei im Auftrag der Gesundheitsbehörde "unterstützend" tätig sein werde: "Wir sind hier der verlängerte Arm des Landes".
"Zum gegenwärtigen Zeitpunkt" werde man diese zusätzliche, nicht unmittelbar polizeiliche, Aufgabe jedenfalls mit den in Tirol vorhandenen personellen Ressourcen abdecken können. Über 2.000 Polizisten gibt es tirolweit.
Die Verordnung wird laut Kohler nach und nach "in den nächsten Stunden" in Kraft treten. Und zwar sobald sie im "Boten für Tirol", dem Amtsblatt der Behörden, sowie in den Bezirken und Gemeinden aushängt und verlautbart ist.