Das Coronavirus macht auch vor Swarovski nicht Halt. Der Kristallkonzern verzeichnete mehrere Verdachtsfälle, wie es am Montag gegenüber der APA hieß. Mehrere Angestellte hielten sich kürzlich beruflich auf einer Messe in Mailand auf und klagten nach ihrer Rückkehr über entsprechende Symptome. Sie wurden zur weiteren ärztlichen Abklärung freigestellt. Bestätigt habe sich kein Verdacht.
Die Fälle führten nun dazu, dass der Konzern zu ersten Vorsichtsmaßnahmen griff. Verunsicherte Mitarbeiter können laut dem Unternehmen ab sofort via Homeoffice arbeiten. "Die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat für uns jedoch höchste Priorität. Wir beobachten laufend die aktuelle Lage und haben unser internes Krisenmanagement hochgefahren", betonte Markus Langes-Swarovski, Konzernsprecher und Mitglied des Executive Board.
Wirtschaftliche Konsequenzen
Auch in wirtschaftlicher Hinsicht kämpft der Kristallkonzern mit Stammsitz im Tiroler Wattens mit den Folgen des Virus: In China, laut Swarovski einer der wichtigsten Wachstumsmärkte, werde mit einem Umsatzrückgang gerechnet. Auch in den Swarovski Kristallwelten in Wattens und den Stores in Innsbruck und Wien spüre man aufgrund des Coronavirus - und des damit verbundenen Gruppenreiseverbots und Flugstopps - einen Rückgang von Gästen aus China. Laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "Trend" ist auch ein Großteil der 400 Swarovski-Geschäfte in China in den vom Coronavirus am stärksten betroffenen Provinzen geschlossen.