Sturmtief "Yulia" ist am Sonntag und in der Nacht auf Montag über Österreich gefegt und hat erstmals 2020 für Höchstwerte über 20 Grad gesorgt. Am Semmering verzeichnete die Wetterstation der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Windspitzen von 180 km/h. Insgesamt 44 Stationen registrierten über 100 km/h. In Tirol, Burgenland und Niederösterreich wurde die 20-Grad-Marke geknackt.
Am Feuerkogel in Oberösterreich wurden Windspitzen von 172,1 km/h gemessen, am Buchberg in Niederösterreich waren es 150,8 km/h und am Jauerling 149,4 km/h. Über die Wetterstation am Sonnblick fegte "Yulia" mit 136,8 km/h hinweg, am Brunnenkogel in Tirol gab es Spitzen mit 126 km/h.
Im Flachland erreichte der Sturm in Podersdorf im Burgenland Spitzen von 121 km/h, in Seibersdorf in Niederösterreich waren es 120,6 km/h. Auf der Jubiläumswarte auf 450 Meter in Wien erreichten die Windspitzen 124,9 km/h, über Eisenstadt fegte "Yulia" mit bis zu 110,9 km/h.
Über 20 Grad
Am 23. Februar - eigentlich ja noch im Winter - wurden an gleich fünf Wetterstationen Höchstwerte von über 20 Grad gemessen. Am wärmsten war es in Innsbruck. Bei der Universität kletterte das Thermometer auf 20,7 Grad, am Flughafen auf 20,5 Grad. In Mattersburg im Burgenland erreichte der Höchstwert 20,4 Grad, in Eisenstadt waren es 20,2 Grad. Auch in Pottschach in Niederösterreich wurde mit 20,1 Grad die 20-Grad-Marke geknackt.
Vom Allzeit-Februar-Rekord war das Wochenende aber noch entfernt. Dieser liegt für ganz Österreich bei 24,2 Grad, gemessen am 28. Februar 2019 an den ZAMG-Wetterstationen in Güssing und Deutschlandsberg. Der Tirol-Februarrekord liegt bei 21,5 Grad. Auch dieser entstand im Vorjahr - am 28. Februar 2019 bei der Wetterstation Innsbruck-Universität.